Nachträgliche Recherchen zu Peter von Rodenkirchen

Originales Vernehmungsprotokoll

une 14, 1645 to december 18, 1647

Confessio Peter von Rodenkirchen

Anno 1645 mercury 14 Juni hat der Verhafter Peter von Rodenkirchen seines alters dem ansehen nach 11 oder 12 jahr auf befragen der herren turmmeister auf Frankenturm bekannt dass er elterlos, und in den windeln anhero gebracht sein solle, habe sich von der Zeit an, bei seiner, bei Sankt Severins wall wohnender Pflegefrau welche sich ebenfalls wie auch er, mit betteln ernährt, aufgehalten

Gefragt was die Ursache sei, dass er zu Turm geführt worden?
Antwort: dies seie, dass er den armenstock zu Sankt Marien im Capitolio gestohlen, darzu ihm einer, hinter und vom habenden Poekell Claßgen genannt, und auf einer Krücken sich steuert verführt

Gefragt wie sie den Stock eröffnet?
Antwort: hätten den selben zwar nicht eröffnet sondern das gelt mit fischbein daraus gekratzet

Gefragt wie viel daraus bekommen?
Antwort: er habe 2 Blafferten und gemelter Claßgen auch 2 deren bekommen

Gefragt ob er der diebstucken nicht mehr ausrichten helfen?
Antwort: ja, habe aus an stiftung obgemeltes Claßgen bruders Jois, den Armenstock zu Sankt Jacob gestohlen und ebenfalls ein jeder 2 Blafferten daraus bekommen warüber sie von des offermans Jungen ertappt und angehalten, dass sie die Blafferten restituiren mußen, Er wäre zwar auch bei den Frauen brüdern angetragen worden Ob sollte er alda auch in der Kirchen den Stock gestohlen haben, welches doch nicht so, desto weniger doch nicht wäre er tapfer von ihnen mit Ruten gestrichen worden

Gefragt ob er nicht auf dem Armen stock alda ein Fettmänchen funden und daselbe zu sich genommen?
Antwort: ja

Gefragt warum er sagen dürfe dass er wegen des in der Kirchen genommenen Fettmänchen gestrichen, da doch bericht einkommen dass solches wegen des hasen machens geschehen
Antwort: das möge wohl wahr sein

Gefragt ob er dann hasen machen konne, und von wem er solches gelehrnt?
Antwort: ja habe daselb von einem auf der alter Mauern am Kriegmarkt wohnendem jungen Peter genannt gelehrnt, welcher nicht so groß als er und in leder gekleidet

Gefragt wie er dann selbige kunst gelernt, und ins werck richte, was für wort und sachen darbei gebrauche, und ob er dieselbe auf dem turm zu gebrauchen sich getraue?
Antwort: obgemelter Peter habe ihm die kunst in seiner mutter haus gelehrt, Nehme darzu einen Schürze lege ein holzchen darauf, und sage coras
da läuft der haß, getrau sich aber die kunst auf dem Turm nicht zu gebrauchen weil der haß über die stein laufen muss, und wann derselbe 5 häußer vorbei gelaufen dann bleibe das Schürze liegen, und ist alsdann der haß verschwunden.

Gefragt ob er nicht anderen jungen das hasen machen gelehrt, und welchen?
Antwort: ja dem jungen im Stauer Hof Johann genannt

Gefragt weil solche kunst sich nicht ohne Zutun des Teufels lernen laßet, ob er denselben dann auch gesehen, wo und wie oft?
Antwort: ja habe denselben an 3 verschiedenen ortern als nähmlich im Stauer Hof, im Bergischen Hof und auf der alter mauer in gestalt eines menschen welcher jeder zeit in seiden gewand gekleidet gewesen, gesehen, hab auch einmal 2 Blafferten von derselben bekommen welche er seiner Pflegefrau zuverwahren geben, im Stauer Hof habe den Teufel geflogen, im bergisch hof wie auch auf der alter mauer, gehen kommen gesehen; habe jedesmal stiefeln und pere und klauen an den füßen gehabt

Gefragt woran er den Teufel gekennt?
Antwort: habe von dem Jungen welcher ihm die kunst gelehrt, verstanden, dass der, welcher ihm erschienen der Teufel wäre.

Gefragt weilen er den Teufel so wol kenne ob er dann nicht mit auf den hexen Tänzen finden und sich darbei gebrauchen lassen, wo die oft, und was er vor Personen alda gesehen und gekennt?
Antwort: ja einmal auf dem Neumarkt bei der Mühle dahin er mit einer, neben seiner Frewen wohnender Pflegefrau Trin genannt gangen und habe damals der Teufel ihnen gefragt ob er mit tanzen wollte? Er Nein geantwortet, der Teufel ferner gefragt Ob er dann zusehen wollte? Er ihm geantwortet zu welchem end der Teufel ihm die Tür an der mühlen eröffnet und ihm essen und trink zugebracht und 2 blafferten an Fettmänchen geben, welche Er ebenfalls seiner Pflegefrau zuverwahren getan.

Gefragt was sie nach gehaltenem Tanz angefangen?
Antwort: hätten sich zu tisch gesetzt und zusammen gegessen und getrunken.

Gefragt wer ihm vom Tanz heim begleitet?
Antwort: der Teufel, und hätte obgemelte Trin ihm beschworen dass noch etwas bleiben sollte, und sie alsdann mitgehen wollte, dann sie noch etwas zuverichten hätten, dessen er doch nicht abgewartet

Gefragt ob der Teufel ihnen auch angegriffen?
Antwort: ja auf dem haupt darvon er ein Linkzeichen behalten, wäre auch noch vor 6 tagen am selbigem ort auf dem Tanz gewesen. Nach gehaltenem Tanz wäre einer über den anderen gefallen Inmassen er selbst über ein Mädchen so ihm der Teufel zugebracht, und er am Tanz geführt, Catharin genannt und ihm Mordhof bei der Weyerportz wohnhaft gefallen und darauf liegen blieben

Gefragt Ob er nicht Gott dem Almächtigen ab und hiefuro dem Teufel zu dienen zugesagt, wie, und an welchem ort sollches geschehen?
Antwort: ja auf dem Tanz am Neumarkt, alda er vor dem Teufel welcher auf einem Stoil gesessen, knien und diese wort sprechen müssen, wollte Gott absagen, und ihm hiefuro dienen, hätte auch die beide obgemelte Jungen welchen er das haßen machen gelehrt mit auf den Tanz geführt

Gefragt ob er sich nicht vermessen dass der Teufel ihm die Streiche so er bei den frauen brüdern bekommen, abgehalten?
Antwort: ja

Gefragt ob dann dem also?
Antwort: ja

Gefragt ob er nicht zu den frauen brüdern herrn gesagt wann sie ihnen je brennen wollten, dass sie ihm ein wenig der erden alda er verbrennt werden sollte mitteilen wollten und was er vor meinung darinnen gehabt?
Antwort: der Teufel habe gesagt dass er alsdann nicht verbrannt werden konnte

Gefragt ob der Teufel nicht bei währender incarceration sich bei ihm angemeldet, und in welcher gestalt?
Antwort: ja in gestalt eines mädchens , und habe ihm das beischlaffen angemutet Er aber dasselb recusirt, hab ihm auch offenbart dass heute examinirt werden, er aber nicht bekennen solle.

Urteil gegen Peter von Rodenkirchen

Alia confessio Peter von Rodenkirchen

Anno 1645 lunae 19 Juni hat der Verhafter Peter von Rodenkirchen auf ferner befragen der herrn thurmmeisteren bekändt wie folgt

Gefragt weil er unlängst in seiner bekänntnus unter anderm gestanden, mit auf den hexen Tänze gewesen zu sein, was sie dann vor Speißen alda geßen und genoßen?
Antwort: fleisch und roggenbrot hätten aber kein salz gehabt

Gefragt ob die anderen beide, welchen er das haßen machen gelehrt, und mit sich auf den Tanz geführt, auch vor dem Teufel kniend gott abgesagt?
Antwort: ja

Gefragt ob sich der Teufel auch nach beschehenem Verhör bei ihm in gestalt eines mädchens angeben?
Antwort: ja, komme noch täglich zu Ihm, unangesehen die Augustiner herren, daß gemach geweiht, ihm weiwasser zu trinken geben, und ein Agnus dei angehänkt, Eß wären auch die Patres Societatis bei ihm gewesen

Gefragt was ihm der Teufel in gestalt eines mädchens zugemutet?
Antwort: habe ihm gestern aus der gefängnis zuverhelfen versprochen, und an die stirn getastet und ein stigma geben Inmaßen dasselb nach eingenommmenem augenschein sich finden lassen

Gefragt wie oft der Teufel obgemelter gestalt bei ihm gewesen?
Antwort: Adendo hätte seinen willen sechs mal betrieben und ihnen pro succubo gebraucht

Gefragt ob der Teufel ihm nicht etwas anderes zugemutet?
Antwort: ja dass Er eine Kuh bezauberen solle.

Gefragt wie und mit welcher manieren und worten solches tun solle?
Antwort: hab es gewusst, wäre es aber jetzt vergessen

Lieferung Peter von Rodenkirchen

Anno 1645 Martis 20 Juni ist aus Befehl eines ersamen hochweisen Rats, durch zeitlichen Turm und gewaltrichtern der Verhafter Peter von Rodenkirchen dem herrn Schäffen Berchem als Stathaltern des herrn Greven beiseins doctoris Beckers und Licenti Gimnici beider Schäffen unten am Frankenturm unter dem blauen Himmel wie von alters bräuchlich mit scholt und unscholt kundt und kundtschaft geliefert gestalt demselben recht und kein unrecht wiederfahren laßen, welcher daselbsten angenomen und durch die richter Potten nach des Greven Keller geführt worden um ihm recht und kein unrecht wiederfahren zu lassen

Extremum supplicium Peter von Rodenkirchen

Anno 1647 Mercury 18 Decembris ist obgemelter Jung Peter von Rodenkirchen welcher ins dritte jahr hinter dem Greven gesessen durch Schäffen Urteil condemnirt und zu Melaten durch dem Scharffrichter mit dem Schwert hingerichtet.


Weitere Recherchen

 

Der elfeinhalbjährige Peter von Rodenkirchen, ein bettelnder Waisenjunge, wurde am Mittwoch, 14.06.1645, wegen eines Diebstahls in den Frankenturm gebracht. Nach den Verhören übergaben die Räte ihn am Dienstag, 20.06.1645, dem Greven. Erst nach mehr als zwei Jahren, am Mittwoch, 18.12.1647, wurde Peter wegen Hasenzauber, Schadenzauber und Teufelsbuhlschaft hingerichtet.
(Kemmerich, Sagt…, Einzelschicksale S. 254; Macha/Herborn, S. 154 f./162; Franken/Hoerner, 2000, S. 154

Quelle: http://meckertante.de/Genealogie/Gesammeltes/Ketzer_und_Hexenverfolgung_in_Koeln.html


 

Peter von Rodenkirchen wurde im Jahr 1634 geboren. Als er 11 Jahre alt war, wurde er in der Stadt Köln der Hexerei angeklagt. Den Vernehmungsprotokollen nach, verstarben seine Eltern, als er noch in den Windeln lag. Deshalb wurde er nach Köln gebracht.

Zur Zeit seiner Verhaftung lebte er an der St. Severin Brücke bei einer Pflegemutter namens Trin in der Nähe der Periferie der Stadt. Seine Pflegemutter bat Peter zum Lebensunterhalt beizutragen. In Peters Vernehmung spielte Trin eine Schlüsselrolle bei der Rekrutierung für den Teufelsdienst von Peter und einigen seiner Freunden, die in anderen Teilen der Stadt lebten.

Möglicherweise wurde Peter  zuerstes durch Mitglieder des Karmeliter-Ordens bei der Stadtverwaltung angezeigt. Recherchen belegen, dass Peter versucht hatte, Kaninchen magisch zu transformieren. Dies hatte er Kindern vorgeführt, um seine Fähigkeiten in der Hexerei zu beweisen. Um dies nach seiner Festnahme zu beweisen, wurde er  durch die Karmeliterinnen geschlagen.

Die Recherchen belegen außerdem, dass Peter in Begleitung eines Komplizen mehrere Diebstähle in den Kirchen von Köln begangen hatte.

Quellen leider unbekannt, werden noch nachgetragen.

 

Erlebnisse mit dem Ouija-Brett

Das Ouija-Brett, auch Witchboard oder Geisterbrett, ist eine hervorragende Möglichkeit des Channeling. Das bedeutet, mit Hilfe dieses Brettes ist es möglich, Kontakte zu Geistwesen herzustellen. Das Brett ist dabei wirklich nur ein Hilfsmittel. Den eigentlichen Kontakt stellt man durch die Konzentration her. Durch Konzentration ist es möglich die Ebene, auf der wir uns üblicherweise befinden, zu verlassen.
Geistwesen wechseln oft ihre Ebene und sind so für uns spürbar.

Das Witchboard ist nicht das Magische, sondern die Planchette, das Brettchen, welches die Buchstaben oder Zahlen und Zeichen anzeigt. Eine frühere oder primitivere Methode ist das Gläserrücken. Das Prinzip ist gleich.

Wir haben bei den Sèancen viele merkwürdige und erstaunliche Dinge erlebt. Oft ist es möglich, die vom Geist gemachten Angaben zu überprüfen. Dem Internet sei Dank! Manchmal ist der Erfolg natürlich auch mäßig. Über einige der verblüffendsten Ergebnisse möchte ich an dieser Stelle berichten:


 

Ich denke, niemand von Ihnen hat jemals von einem Jungen namens Peter von Rodenkirchen gehört. Ebenso erging es uns, als wir seinen Geist kontaktiert hatten. Peter war einfach da und antwortete bereitwillig auf unsere Fragen.

Wer bist Du?
-Pitter

Ist Dein Name Pitter?
-ja

Wann bist Du geboren?
-1634

Wann bist Du gestorben?
-1647

Unsere Hunde, die bei den Sèancen immer anwesend sind und Geister oft ankündigen, bellten plötzlich.

Woran bist Du gestorben?
-Greven

Was ist Greven?
-Inquisition

Was hast Du gemacht? Wieso hat die Inquisition Dich erwischt?
-Ich habe gestohlen, Mama ist Hexe.

Was war sie für eine Hexe?
-Hebamme

Was hat man Dir vorgeworfen?
-Hasenzauber – mit Tieren hexen

Wie kann man mit Tieren hexen?
-Körper wirken

Wofür?
-Hasenpfoten bringen Glück. Blut: Sex

Was ist mit Blut und Sex?
-Hasenblut: Potenz – Leber für saufen

Hast Du gezaubert?
-ja

Bist Du zu Recht verurteilt worden?
-ja

Wurdest Du verbrannt?
-nein

Was hat man mit Dir gemacht?
-Frankenturm

Was ist der Frankenturm?
-Verlies in Köln

Was ist dann passiert?
-2 Jahre, dann tot

Unsere Hunde bellten erneut

Hat man Dich erschossen?
-nein – Schwert – Kopf ab

Hunde bellten erneut

Hat man Dich verurteilt wegen Diebstahl?
-nein

Weswegen dann?
-Ketzerei

Wie ist Dein voller Name?
-Peter von Rodenkirchen

War es ein spektakulärer Prozess?
-nein

Was hast Du gestohlen?
-Essen

Warum hast Du gestohlen?
-Waise – Waisenkind

Hast Du dir mit der Hexerei Geld verdient?
-Ja – helfen

Wolltest Du anderen helfen?
-ja

Wusstest Du, dass man das nicht darf?
-nein

Kannst Du uns etwas über die Hexerei erzählen?
-ja

Hast Du weiße Magie betrieben?
-ja, nur

Wie geht der Hasenzauber?
-Nehme Blut auf Leinen und bedecke dich damit eine Nacht.

Was passiert dann?
-gut für Potenz

Müssen die Hasen immer sterben?
-ja

Was hast Du noch gemacht?
-Frösche

Was macht man mit Fröschen?
-hellsehen

Müssen die Frösche auch sterben?
-ja

Gibt es auch Zauber, ohne Tiere zu töten?
-nimm Pflanzen

Hast Du ein Rezept für mich?
-Thymian und Beifuß mischen, Tee für S. & B. Macht Kraft und heilen Bauch und Brust.

Würdest Du noch einmal kommen, wenn wir dich rufen?
-ja

Dann bedanke ich mich bei Dir und möchte mich verabschieden.
-Macht Freude! Lieb!

Abschied und Ende

Pitter hat nicht die ganze Wahrheit in der ersten Sèance erzählt. Wir waren so beeindruckt, dass wir im Internet erst einmal Nachforschungen angestellt haben. Dabei trafen wir tatsächlich auf den Namen. Es ging um diesen Peter von Rodenkirchen, der als Waisenkind in den Kölner Straßen sein Unwesen trieb. Er raubte Opferstöcke der Kirchen aus und war tatsächlich Sohn einer als Hexe verbrannten Hebamme. Er stammte ursprünglich aus dem Bonner Raum.
Nach Köln kam er, weil seine Tante ihn aufnahm. Sie schickte den Jungen jedoch auf die Straße, um zum Lebensunterhalt beizutragen.

Im Alter von 11 Jahren wurde er in den Frankenturm gesperrt und dort 2 Jahre bis zu seinem Prozess inhaftiert. Er wurde wegen Diebstahl und Ketzerei verurteilt, da er den damals üblichen Hasenzauber praktiziert habe und mit dem Teufel im Bunde stand. Das Urteil lautete, wie bei Kindern üblich, Tod durch Enthauptung.


 

In einer anderen Sèance trafen wir auf einen Jungen Namens Fabian. Leider war es uns nicht möglich irgendetwas über einen Fabian herauszufinden, der erst kürzlich verstorben war. Wobei der Begriff „kürzlich“ in der Zwischenwelt wohl relativ sein dürfte.

Wer bist Du?
-Fabian

Wann wurdest Du geboren?
?

Wann bist Du gestorben?
-Nein

Weißt Du wo Du bist?
-nein

Geht es Dir gut?
-nein, Angst

Wie lange bist Du schon dort?
-kurz

Kannst Du etwas sehen?
-ja

Was siehst Du?
-euch – klar und deutlich

Wo stehst Du?
-bei Euch

Können wir Dich auch sehen?
-nein

Wovor hast Du Angst?
-GRES, ich will heim

Wo bist Du zuhause?
-?

Wie alt bist Du?
-9

Was ist Dir passiert?
-?

Wie heißen Deine Eltern?
-Papa – Martin

Wie ist Dein Familienname?
-nein

Kannst Du außer diesem Raum etwas sehen?
-ja, Wasser

Du meinst den Rursee?
-ja

Kennst Du das Wasser?
-nein

Bist Du zum 1. Mal hier?
-Ja

Wenn Du nicht hier bist, ist noch jemand in Deiner Nähe?
-ja, viele Leute

Kannst Du mit diesen Leuten reden?
-nein

Helfen sie Dir?
-nein

Sehen diese Leute gut aus?
-Warum? Angst vor den Leuten

Tun Dir die Leute etwas an?
-nein

Sind das nur Menschen?
-nein

Was ist noch da?
-Tier

Wenn Du wüsstest wo Du bist, würde Dir die Welt dann gefallen?
-nein

Weißt Du, was als Nächstes passiert?
-nein, bring mich heim.

Kennst Du deinen Opa?
-ja

Lebt er noch?
-ja

Ist schon mal jemand aus Deiner Familie gestorben?
-ja, Oma

Wie lange ist Oma tot?
-kurz

Kannst Du Oma suchen?
-?

Du brauchst Geduld, Oma muss bei Dir sein.

— kurze Pause

Warum warst Du gerade weg?
-Oma suchen

Was machen die Leute bei Dir?
-nichts

Wir schlugen vor, dass er seine Oma suchen solle. Sie könne ihm wahrscheinlich helfen. Wir Menschen wüssten nicht alles über diese Welt. Dann verabschiedeten wir uns.


 

In einer späteren Sitzung befragten wir einen anderen Geist über Fabian.

Weißt Du etwas über Fabian?
-ja

Was ist aus Fabian geworden?
-er lernt

Geht es ihm besser?
-nein

Ist Fabian auch hier?
-ja

Kannst Du Fabian helfen?
-nein – muss lernen

Was muss er lernen?
-Regeln

Ist Fabian schon lange bei Euch?
-nein

Wann ist Fabian gestorben?
-Mai

2015?
-ja

Ich würde Dich gerne zurückschicken und auch Fabian. Kannst Du ihn mitnehmen, wenn Du gehst?
-nein

Müssen wir ihn noch einmal rufen und ein paar Worte wechseln?
-nein

Dürfen wir ihn also einfach so wegschicken?
-nein

Wie schicken wir Fabian denn dann weg?
-er bleibt

Ist er schon seit der Sèance mit ihm hier geblieben?
-ja

Können wir ihn wegschicken?
-nein

Wird er freiwillig gehen, wenn er die Regeln kennt?
-nein

Aber Fabian kann doch nicht bis in alle Ewigkeit hier bleiben! Wie ist da die Regel?
-doch, das geht

Wird er uns auffallen?
-ja, manchmal

Abschied und Ende.

 

Anhand dieser Mitschriften lässt sich erkennen, dass die geistigen Wesen miteinander in Verbindung stehen und offensichtlich gerne kommunizieren. Manchmal ist es so, dass die Antworten mehr Fragen aufwerfen als sie beantworten. In manchen Fällen stimmen die Aussagen nicht überein. Doch in der Regel wird ausführlich geantwortet. Bei manchen Geistern lässt sich, dank des modernen Internets, nachforschen, um wen es sich gehandelt haben könnte. Zu früheren Zeiten hätte das sicherlich mehrere Wochen oder Monate gedauert, wenn es überhaupt möglich gewesen wäre. Über Peter konnten wir in einigen Archiven etwas finden und wir waren sehr verblüfft über die Genauigkeit seiner Aussagen. Ebenso die Tatsache, dass er den Hasenzauber praktiziert habe, über den wir bis zu diesem Zeitpunkt gar nichts wussten. Wir fanden ein Vernehmungsprotokoll von Pitter, in dem er seine Taten genau schildern musste.

Später wird das Protokoll ebenfalls hier veröffentlicht.

Schwarz oder Weiß?

Der Grat zwischen schwarzer und weißer Magie ist recht schmal. Manche Magier behaupten, es gibt keinen Unterschied. In gewisser Weise liegen sie mit dieser Einstellung richtig.

Eine magische Handlung kann in einem Fall weiß, d.h. positiv, und im anderen Fall schwarz, d.h. negativ, sein. Das bedeutet, nicht die Magie als solche ist gut oder böse, sondern die Absicht, die hinter dem Gedanken steckt.

Ich richte mich da grundsätzlich nach der Einverständnis des Betroffenen. Habe ich keine Erlaubnis für jemanden zu zaubern, lasse ich es sein. Ganz gleich, welche positiven Wünsche hinter dem Zauber stehen. Jemanden gegen seinen Willen zu bezaubern ist grundsätzlich schwarz.

Doch wir leben in vielfältigen Beziehungen. Wie kann das gehen? Nehmen wir den überall beliebten Liebeszauber. Oft ist es so, dass Jemand sich die Liebe eines Anderen wünscht. Würde man den Zauber ohne Nachdenken durchführen, wäre  der Zauber sowohl weiß, wie auch schwarz. Dennoch ist auch der Liebeszauber unter Magier und Hexen sehr beliebt und auch gestattet. Es stellt sich die Frage der Formulierung.

Bezaubere ich den unwissenden, abwesenden Geliebten, dass er nur noch die Eine mag, ist der Zauber natürlich der dunklen Seite zuzuschreiben. Doch wird die anwesende, verschmähte Geliebte so bezaubert, dass sie für die Männerwelt attraktiv und unwiderstehlich wird, dann ist der Zauber durchaus legitim.

An diesem Beispiel erkennen wir, wie schmal der Grat zwischen Gut und Böse sein kann. Doch viel mehr schwarze Magie geschieht durch Unwissenheit und mangelnde Kontrolle. Ich brauche nicht auszuführen, dass Flüche durchaus der schwarzen Seite angehören. Flüche sind vielen Menschen bekannt. Doch die meisten Menschen stellen sich tatsächlich die schwarze Hexe vor, die das Kind in der Wiege, á la  Dornröschen, verflucht. Dieser Vorstellung muss ich Sie leider berauben.

Zauber, egal ob gut oder böse, werden erst mächtig durch den gebündelten Willen. Gedanken, die wie durch ein Brennglas auf einen Punkt fokussiert werden. (Daher auch der magische Zauberstab, der diese Kraft in eine Richtung schickt) Je gebündelter der Strahl der Magie ist, desto mächtiger seine Funktion. Das bedeutet, dass beim Zauber jede Ablenkung die Macht des Zaubers schwächt.

Doch Energie, und ein Zauber ist Energie, hat die Tendenz sich gleichen Formen der Energie anzuschließen und sich damit zu verbinden. Ähnlich wie Wassertropfen auf glatten Flächen oder Wasserdampf in Wolken. Gleiche Energie wird gesucht und gebündelt.

Dabei spielt es keine Rolle, ob die Energie aus geübtem Geist oder durch eine unbedachte Äußerung entsteht. Was ich damit sagen möchte ist, dass ein Fluch einfach ein mächtig gewordener, böser Gedanke sein kann. Nicht die im dunklen Kämmerchen agierende Hexe ist die wirklich Gefährliche, wenn es um Flüche geht, sondern die unbedachten Verwünschungen vieler einzelner, ungeüber Personen.

Doch auch hierzu ein Beispiel zur Veranschaulichung:
Jeder kennt den gehassten Nachbarn oder Vorgesetzten. Man ärgert sich und wünscht ihm alles Schlechte dieser Welt. Wiederholen sich diese Gedanken, so bündelt sich dieser Wunsch zu einer mächtigen Flut an Negativem. Das Gleiche gilt, wenn viele Mitarbeiter diesen Chef hassen und alle wünschen ihm das Grauen.

Die Gedanken bündeln sich zu einer Flut an negativen Energien und der Fluch wirkt eines Tages, wie der einer schwarzmagischen Person.

Doch wie es mit der bösen Macht funktioniert, so geht es auch mit der weißen Magie. Wünschen wir dem ungeliebten Chef oder Nachbarn doch einfach etwas Feingefühl und Liebe. Oder noch besser, wir überlassen es der Allmacht, dem Gott oder großen Geist, wie er das Problem löst, indem wir uns einen fürsorglichen und liebevollen Vorgesetzten oder Nachbarn herbeihexen. Mit diesem Wunsch liegen wir vollkommen auf der weißen Seite der Magie.

Ob die Allmacht unseren gehassten Chef jetzt beiseite schafft, uns einen neuen Job schenkt oder den Boss verändert, bleibt in der Entscheidung bei unserem übergeordneten Geist. Dies sind mir die Frommsten aller Zauber.
Ich bemühe mich stets, dem großen Geist möglichst viel Spielraum zu überlassen, um meine Zauber zu erfüllen.

 

Wie ich zur Magie fand

Als Psychotherapeut kann ich nicht gerade von mir behaupten, ein wirklich magischer Mensch gewesen zu sein. Hexen, Magier, Schamanen und Co galten für mich als potentielle Patienten. Und trotzdem reicht mein jetziges magisches Leben bis in meine frühe Kindheit und darüber hinaus in andere Leben.

Schon als kleiner Junge, daran kann ich mich erinnern, habe ich Geister, Monster und Wesen aus einer anderen Dimension gesehen. Manchmal habe ich mich mit ihnen unterhalten, manchmal habe ich mich einfach unter meine Bettdecke verkrochen. Es war aber nicht so, dass mich diese Wesen nur bei Nacht und Dunkelheit aufgesucht hätten. Nein, sie erschienen auch bei Tageslicht, hauptsächlich dann, wenn ich in Gedanken versunken war. Auch dann unterhielten sie sich mit mir. Die meisten von ihnen machten mir keine Angst, doch gab es Wesen, die mich durch ihr Aussehen erschreckten. Tagsüber weniger als nachts.

Die Erwachsenen, Vater und Mutter und natürlich auch meine Geschwister, hatten dafür wenig Verständnis und redeten mir ein, dass dies alles nur Einbildung sei. Trotzdem dauerte es eine gefühlte Ewigkeit, bis ich ihr Urteil über meine Sinne akzeptierte und mir selbst eingestand, dass das nicht sein kann, was ich erlebte. Irgendwann hörten diese Erlebnisse auf und niemand unterhielt sich mehr mit mir während der Nacht und schon gar nicht bei Tag. Ich war mir sicher, dass alles nur infantile Einbildung sei.

Doch schon als 6-8-jähriger begeisterte mich die Natur. Gerne habe ich meinen Eltern im Garten geholfen und mich für die Tiere in meiner Umgebung interessiert. Bäume fand ich schon immer ganz toll und ihr Alter und das, was sie erlebt haben faszinierte mich auch in jungen Jahren schon.

Als ich schließlich selbst zum Vater wurde, interessierten mich naturheilkundliche Medizinprodukte. Die Kraft der Pflanzen, besonders die Heilkraft der Kräuter beschäftigten mich über Jahre. Lieber benutzte ich Weidenrinde gegen Kopfweh als irgend eine Pille. Bis ich von meiner Mutter erfuhr, dass schon mein Großvater in der Kräuterheilkunde bewandert war. Auch von ihm habe ich einige alte Weisheiten erfahren.
Meine depressiven Patienten erhielten von mir, wenn es möglich war, zuerst einmal Johanniskraut gegen ihre Leiden. Bei Verstopfungen, besonders bei Frauen, verordnete ich gerne Rhabarbertinktur oder Senesblätter. Mittel, die heute leider kaum noch jemand einsetzt.

Durch eine Freundin und Wahrsagerin fand ich schließlich wieder den Zugang zur Magie. Langsam und fast ängstlich berichtete sie mir, dass sie durch Kartenlegungen in die Zukunft blicken könne. Natürlich glaubte ich ihr kein Wort und hielt alles für Zufall, obwohl das Wort Zufall eigentlich aus meinem psychologischen Verstand gestrichen war, oder für allgemeingültig. Ich ließ mir die Karten legen und fand nicht nur die Atmosphäre im Raum interessant, sondern auch die Tatsache, dass fast alles was sie gesagt hatte, in kürzester Zeit eintraf. Es dauerte ein Weilchen, bis ich mir klar darüber wurde, dass es kein Zufall sein konnte und auch keine Universalgültigkeit haben konnte.

Ich begann mich für das dahinter stehende System der Deutung zu interessieren und Sylvia bestätigte mir, dass ich Talent hätte. Tatsächlich waren meine Kartenlegungen ebenso treffsicher, wie ihre. Auch wenn ich mir nicht erklären konnte, wie ich das mache.

Eine andere Freundin, Ursula, bearbeitete mich fast 20 Jahre, ihr auf ihren magischen Weg zu folgen. Doch auch sie bewirkte, etwa zur gleichen Zeit wie Sylvia, durch ihre Quantenheilung bei mir einen Wandel, den ich jedoch noch nicht erkannte.

Erst durch widrige Umstände und durch eine Reise nach Brocèliande, in Frankreich, kam bei mir der Stein erst richtig ins rollen. Ob das Grab Merlins tatsächlich an diesem Ort liegt oder nicht, spielt für mich nun keine Rolle mehr. Tatsache ist, dass dies, durch den Glauben der Menschen, die diesen Ort bereisen und diesen Ort verehren, ein magisch aufgeladener Ort ist. Ich spürte die Energie förmlich, die mich dort durchströmte. Ein magisches Knistern im Körper und die alten Bilder meiner Kindheit kehrten zurück.

Ein Erlebnis, welches mein Leben von diesem Zeitpunkt an total veränderte. Meine Naturbezogenheit, die ich vernachlässigt hatte, kehrte zurück. Ich begann mich für alles magische zu interessieren. Ich begann magische Rituale zu zelebrieren und erlebte Dinge, die ich nicht glauben konnte.
Geister, die zu Halloween im Wald meine magischen Handlungen begleiteten, Lachen von Menschen, wo keine Menschen sein konnten. Erscheinungen, an Orten, wo eine natürliche Erklärung unmöglich war.

Fortan begann ich die Dinge zu erforschen. Ich besorgte wichtige Instrumente, um Schwingungen zu messen und Töne aufzuzeichnen. Ich befragte Witchboards und unterhielt mich wieder mit den Geistern. Die Geister erzählten Dinge, die ich anschließend im Internet überprüfen konnte, obwohl ich von den Menschen, die sie einmal waren, nie etwas gehört hatte.

Schließlich meldete sich bei einer Sèance ein Geist, der vorgab unser Lehrer zu sein. Durch ihn entwickelte sich meine Magie zum fabelhaften Werkzeug. Er gab mir Anweisungen und Hilfestellungen, bis es mir endlich möglich war, ihn zu kontaktieren ohne ein Hilfsmittel, wie das Witchboard zu benutzen.

Die Magie wurde zum Selbstläufer und Lebensinhalt.

Mein 1. Blog

Wow, das ist fast wie meine Zauberei.

Einen solchen Blog zu erstellen, ohne Vorkenntnisse, ist wie Magie.
Jetzt läuft das Ding und ich bin gespannt, wie es bei Euch ankommt.
Ehrlich gesagt, ich habe etwas Bammel vor dem, was ich hier anstoße, aber meine Intuition sagt mir: „es ist richtig!“ Also schreibe ich einfach mal darauf los.

Ich stelle mir vor, dass Ihr hier in diesem Blog gutes und fundiertes Wissen und einige Tips oder Anregungen erhaltet. Es dreht sich natürlich ausschließlich um Magie.

Interviews mit anderen magisch geladenen Menschen möchte ich führen und ebenso hier veröffentlichen, wie meine tägliche Arbeit im magischen Bereich. Hoffentlich findet Ihr das genau so spannend, wie meine Freunde und ich.

Außerdem hoffe ich, durch Eure Kommentare noch weiteres magisches Wissen zu erlangen, denn wer ist schon so perfekt, dass er das nicht nötig hat.

Vorgenommen habe ich mir, Eure Kommentare und Beiträge so schnell zu bearbeiten, wie es möglich ist, in der Hoffnung, dass ich mich damit nicht überfordere. Also seid bitte nachsichtig mit mir, denn ich habe in diesen technischen Dingen absolut keine Erfahrung.

Also möge mein Abenteuer beginnen!
Ich wünsche Euch recht viel Spaß und dass Ihr hier findet, was Ihr sucht.

Euer

Louis von Monschau